Hans Stucki - Porträt eines Originals
Ein paar Fakten zu dem Emmentaler Bauernsohn aus Röthenbach. Weil er als Sohn einer vielköpfigen Familie auf dem elterlichen Hof keine Zukunft hatte, ging er nach Grindelwald und suchte eine Beschäftigung. Er wurde Portier in einem 5-Sterne-Hotel, war tüchtig und konnte später in diesem Hotel eine Kochlehre absolvieren. Als junger Mann kochte er sieben Jahre auf allen Weltmeeren. Dann, im Frühjahr 1985 suchte der Verwaltungsrat der Bergbahnen Sörenberg einen neuen Geschäftsführer für das 1968 eröffnete Bergrestaurant Rossweid. Und wird in Disentis fündig: Im dortigen Skigebiet leitet das Ehepaar Marie-Thérèse und Hans Stucki-Keller das Bergrestaurant Caischavedras mit zwei Nebenbetrieben im Skigebiet seit 1975. Die Stuckis wechselten nach Sörenberg! In den 26 sehr erfolgreichen Stucki-Jahren gab es An- und Umbauten und insgesamt fünf Erweiterungen: Die «Rossweid» startete 1968 mit 50 Restaurant- und 150 Terrassenplätzen. Heute haben allein im Restaurant 500 Personen Platz. Die Stuckis hatten die Rossweid zu einer familienfreundlichen Eventanlage mit Kinderparadies entwickelt. In diesem Zusammenhang: «Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau» – der alte Spruch gilt auch für die Stuckis. Hans Stucki hat da keine Einwände. Und Marie-Thérèse Stucki weiss, dass der Spruch träf und treffend ist.
Hans Stuckis Vielseitigkeit ist beeindruckend
Er ist begeisterter Skifahrer, Reiter und Jäger. Schliesslich ist er ein kreativer Koch, der sogar seine eigene, salzarme Gewürzmischung entwickelt und patentieren liess. Fast zwingend, dass Stucki sich eine so optimale Gewürzmischung zulegten: In einer durchschnittlichen Wintersaison wurden in der Rossweid 15 Tonnen Pommes frites, 24 000 Schnitzel und zwei Tonnen Chicken-Nuggets verzehrt,eben gut gewürzt mit der eigenen Gewürzmischung.
Hans Stucki verliess 2011 die «Rossweid», bleibt aber Sörenberg treu und realisiert seinen Traum: Zusammen mit Sohn Christian organisiert er Trekking- Ausflüge mit seinen geliebten Pferden! Schliesslich bietet der Wilde Westen von Luzern eine fantastische Kulisse. Fast so, wie sie Hans auf seinen Reisen in Kanada erlebte.